1430 erste urkundliche Erwähnung des Ortes unter dem Namen "Zenaweres". Aus dem ungarischen Namen (Szénaverös = Heuschlag) ist sowohl die deutsche als auch die rumänische Bezeichnung abgeleitet worden.
(Zendersch, Szénaverös, Senereus)
Der Name deutet darauf hin, dass der Ort eine Ausbausiedlung ist: Bewohner anderer Gemeinden könnten sich auf dem "Heuschlag" angesiedelt haben. Neben den Nachbargemeinden Rode und Maniersch ist Zendersch eine der drei jüngsten Gemeinden des ehemaligen Bogeschdorfer Kapitels.
Im Seitental der kleinen Kokel gelegen besitzt das Dorf ungünstige Hattertverhältnisse. Zendersch gehört zu den Dreizehn Dörfern, die wegen ihrer Lage auf Komitatsboden im 18. und 19. Jh. gegenüber den Feudalherrn ihre Rechte hartnäckig geltend zu machen wussten. Haupterwerbsquelle der Bewohner von Zendersch war bis 1944 der Weinbau. Gasbohrungen auf der Gemarkung der Gemeinde bieten heute neben der Landwirtschaft Arbeit.
Nach dem Wiener Schiedsspruch (1940) unmittelbar an der rumänisch-ungarischen Grenze gelegen, wurden die sächsischen Bewohner im September 1944 evakuiert. Etwa ein Drittel kehrte 1945 nach
Zendersch zurück.
1941 lebten in Zendersch 1491 Einwohner, davon 1321 Deutsche (88,6%);
Aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Lage wanderten die meisten Sachsen Ende der achtziger, Anfang der neunziger Jahre in die Bundesrepublik Deutschland aus, die letzten beiden 1993.
Heute leben sie weit verstreut in acht Ländern, schwerpunktmäßig jedoch in der Bundesrepublik Deutschland und Österreich und hier in der Gegend von Stuttgart, Nürnberg und Linz.